Wer an heißen Tagen eine kühle Zuflucht sucht, könnte sie in einer Kirche finden. Viele Gotteshäuser stünden tagsüber offen, teilte die württembergische Landeskirche am Montag in Stuttgart mit. Auf einer Website zeigen zwei interaktive Landkarten die verlässlich geöffneten Kirchen im Bereich der württembergischen und der badischen Landeskirche. Sie erstrecken sich von Wertheim im Norden bis Bad Säckingen im Süden, vom Rhein im Westen bis zur Donau im Osten. (1559/30.06.2025)

Zum Abkühlen in eine Kirche gehen

Glühwein nach dem <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/wie-das-krippenspiel-entstand/">Krippenspiel</a>, ein Gitarrenkonzert mit dem Dorfclub, die Kunstausstellung mit Künstlern aus der Region oder das Kinderfest vor der Kirche – inklusive Grillen mit der Feuerwehr: All das wäre vor einigen Jahren kaum denkbar gewesen. Ebenso ­wenig wie die Idee einer Herbergskirche in Hohenseefeld oder der <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/neue-ladenkirche-in-illerkirchberg-als-ort-der-begegnung-2/">„Ladenkirche“</a> in Werbig – einem ehemaligen Gartenmarkt, den die Kirchengemeinde heute als offenen Treffpunkt für die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/modellprojekt-zur-umruestung-von-dorflaeden-gestartet-2/">Dorfgemeinschaft</a> nutzt.

„Missionarische Erprobungsräume“ ermöglichen im Kirchenkreis Zossen-Fläming (Brandenburg) neue Formate für Kirche und Dorf. Kossin erhält den Ökumenepreis der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen.

Ladenkirche und Kinderfest

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Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen

Feuerwehr

Verfassungsrechtler Alexander Thiele sieht manche <a href="https://evangelische-zeitung.de/weiter-debatten-um-verfassungsrichter-wahl-spd-empoert-ueber-bischof" target="_blank" rel="noopener">Äußerungen von Bischöfen</a> zur Verfassungsrichterwahl kritisch. Als problematisch empfinde er Einlassungen, die die Kritik nicht auf die christliche Lehre stützten, sondern in der <a href="https://evangelische-zeitung.de/wissenschaftler-verteidigen-richter-kandidatin-brosius-gersdorf" target="_blank" rel="noopener">Kandidatur von Frauke Brosius-Gersdorf</a> einen Angriff auf die Verfassungsordnung sähen, sagte Thiele der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). “Hier ist dann doch auf der Trennung der weltlichen von der religiösen Ebene zu bestehen – das Grundgesetz ist keine ‘christliche Verfassung’.”

Kritik zur Verfassungsrichterwahl von zwei Bischöfen: Verfassungsrechtler Thiele mahnt, die Kirche muss akzeptieren, dass sich rechtliche Urteile vom christlichen Weltbild unterscheiden.

Verfassungsrechtler kritisiert Bischöfe im Richterwahl-Streit

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Gesellschaft

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Regensburg

15 Jahre nach der <a href="https://evangelische-zeitung.de/gedenken-an-duisburger-loveparade-katastrophe" target="_blank" rel="noopener">Loveparade-Katastrophe</a> möchten nach Angaben der Stiftung „Duisburg 24.7.2010“ viele Hinterbliebene und Opfer auf ein großes öffentliches Gedenken verzichten. Die Veranstaltung „Nacht der 1.000 Lichter“ werde in diesem Jahr zum letzten Mal stattfinden, sagte der Vorstand der Stiftung, Jürgen Widera, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Nach 15 Jahren endet die zentrale Gedenkfeier zur Loveparade-Katastrophe. Viele Betroffene wünschen sich nun stilleres Erinnern – Mahnmal und Seelsorge bleiben aber erhalten.

Loveparade-Gedenken endet – stille Erinnerung bleibt

Nordrhein-Westfalen

Leben

Hessen und Brandenburg tun es, Bremen und das Saarland auch. Wenn es um die <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/sommerferien-bilanz-hamburger-setzen-mehr-tiere-aus-als-im-vorjahr/">Sommerferien</a> geht, gilt bei den Bundesländern das Rotationsprinzip. Mal sind die Sachsen als erste an der Reihe, mal die Rheinland-Pfälzer. Das soll unter anderem dazu dienen, den Reiseverkehr und die Nachfrage nach <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/alles-koscher-im-king-david-garden/">Urlaubsunterkünften</a> zu entzerren.

Fast alle Bundesländer rotieren mit den Terminen für die Sommerferien. Nur Bayern und Baden-Württemberg gibt es einen festen Zeitpunkt. Das ruft Kritik hervor.

Extrawurst für Bayern und BW: Streit um Ferientermine der Bundesländer

Bayern

Baden-Württemberg

Hessen

Bremen

Rheinland

„Es gibt ja dieses Wort vom Gewissen der Nation, das Grass und ich und andere sein sollten – das halte ich für lebensgefährlichen Wahnsinn; das Gewissen der Nation ist eigentlich ihr Parlament, ihr Gesetzbuch und ihre Rechtsprechung.“ So äußerte sich <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/arte-doku-auf-der-spur-von-heinrich-boells-katharina-blum/">Heinrich Böll</a> im März 1975 – damals der meistbeachtete deutsche Schriftsteller, in Deutschland ebenso bekannt wie im Ausland. Dafür hatten seine Erzählungen und Romane gesorgt. Mehr noch sein <a href="https://www.evangelische-zeitung.de/boell-stiftung-ehrt-drei-belarussische-feministinnen/">politisches Engagement</a>. Dort mischte er sich ein, wo nach seiner Einschätzung Gesellschaft und Staat moralisch versagten. Auch die Kirche, in seinem Fall die katholische.

Vor 40 Jahren starb Heinrich Böll, einer der bedeutendsten Autoren der Gegenwart. Er sah im Glauben einen Aufruf, die Not anderer zu sehen und etwas dagegen zu tun. Eine Betrachtung.