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Zukunftsprozess der Lippischen Landeskirche: Kirchenmitglieder können sich mit einbringen

BLOMBERG – Die Lippische Landeskirche startet am 26. September einen Diskussionsprozess über die Zukunft der evangelischen Kirche in der Region. An drei Terminen wolle die Landeskirche mit Kirchenmitgliedern an unterschiedlichen Orten ins Gespräch kommen, wie die lippische Kirche am Freitag mitteilte. Die Auftaktveranstaltung am 26. September in Blomberg (Schießhalle) steht unter dem Thema „Kirche in Lippe – auf dem Weg bis 2030“. Sieben Mitglieder des Landeskirchenrates stellen sich den Fragen zu Mitgliedszahlen und finanziellen Rahmenbedingungen. Auch soll darüber diskutiert werden, welchen Veränderungen sich die Kirchengemeinden vor Ort stellen müssen und wie auch in Zukunft ein lebendiges Miteinander gewährleistet werden kann.
Zwei weitere Veranstaltungen sind am 2. November in Hiddesen und am 11. November in Schötmar geplant. Der Diskussionsprozess ist auf zwei Jahre angelegt. Bis 2018 solle über zehn Themenbereiche beraten werden, darunter die theologische Grundlegung, die Personalentwicklung bei den Gemeindepfarrstellen, die Finanzentwicklung oder die landeskirchliche Verwaltung.
Hintergrund der Debatte sind die stetig sinkenden Mitgliederzahlen und der damit verbundene Rückgang der Finanzkraft. Eine Entscheidung über die künftige Gestalt der Lippischen Landeskirche soll die Landessynode im Frühjahr 2018 treffen. Die Lippische Landeskirche ist mit 163 000 Mitgliedern die drittkleinste der 20 evangelischen Landeskirchen in Deutschland. epd