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Zeitung: Zehn rechtsmotivierte Vorfälle pro Tag an Schulen

Hakenkreuz auf die Schulbank gekritzelt – Solche Formen von rechtsmotivierten Vorfällen nehmen laut einer Zeitungsrecherche bundesweit deutlich zu. Einen Makel haben die Zahlen jedoch.

An Deutschlands Schulen ist es im vergangenen Jahr laut einer Medienrecherche zu mindestens zehn rechtsmotivierten Vorfällen pro Schultag gekommen. In fast allen Bundesländern habe die Zahl der Vorfälle dabei in den vergangenen Jahren zugenommen, wie aus einer Abfrage der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” bei den jeweils zuständigen Landesstellen hervorgeht.

In den allermeisten Fällen handelte es sich demnach um sogenannte Propagandadelikte, wie das Zeichnen von Hakenkreuzen oder das Zeigen des Hitlergrußes. Hinzu kamen vielerorts Beleidigungen, antisemitische Äußerungen oder Posts mit rechtsextremen Inhalten auf sozialen Medien. Teilweise, etwa in Schleswig-Holstein, seien auch Körperverletzungen mit rechtsextremen Hintergrund dokumentiert.

Die Zahlenerhebung ist nach Angaben der Zeitung aber nicht in allen Bundesländern vergleichbar, da teils verschiedene Regeln für Meldepflichten bestehen. Aus Hamburg und Bayern lagen zudem keine Zahlen vor.