Die Zahl der Flüchtlingsaufnahmen in Niedersachsen geht nach Schätzung der Landesregierung deutlich zurück. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Montag) unter Berufung auf Angaben des Landesinnenministeriums berichtet, werden die Städte und Kommunen in den kommenden sechs Monaten voraussichtlich etwa 7.300 Asylsuchende aufnehmen – deutlich weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
2024 habe Zahl der Geflüchteten mit 18.679 Personen gegenüber dem 2023 (29.003) bereits um rund 35 Prozent abgenommen. Dieser Trend setzt sich den Angaben zufolge bislang auch in diesem Jahr fort. In den ersten drei Monaten hat Niedersachsen 2953 Asylsuchende aufgenommen, im Vorjahreszeitraum waren es noch 4371.
Innenministerin Daniela Behrens (SPD) führt die Entwicklung auf Maßnahmen wie engmaschigere Grenzkontrollen zurück: „Die deutlich sinkenden Zugangszahlen zeigen, dass die Maßnahmen, die insbesondere der Bund in den Jahren zuvor und in den vergangenen Monaten ergriffen hat, Wirkung zeigen“, teilte die Ministerin mit. Weil die Unterbringungssituation in Städten und Gemeinden aber weiter angespannt bleibe, werde das Land die Unterbringungsplätze in seinen Erstaufnahmeeinrichtungen fortsetzen.