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Zehn Gebote für die Firmenethik

UK 37/2016, Geld (Seite 2: „Reichtum, der zum Narren macht“)
„Geld regiert die Welt“ oder „Über Geld redet man nicht“ – diese Sprichwörter von vielen weiteren sind uns sehr geläufig.
Wir alle schätzen das Geld in unserer Brieftasche oder auf  unserem Konto. Aus ökonomischer Sicht dient es uns allen tagein-tagaus als Tauschmittel. Man ist mit ihm jederzeit dazu in der Lage, einen Warentausch vorzunehmen. Im Grunde gilt das liebe Geld als reine Recheneinheit.
Bis zum 3. Jahrhundert vor Christus war der Warenverkehr ausschließlich auf dem Tauschweg möglich. Den geschäftlichen Daten des Geldes und des Mammons gilt es jedoch immer mehr die Weisheiten der Bibel zur Seite zu stellen. Hier können die Wirtschaftsunternehmen und auch die Banken mannigfache Hinweise aus dem Alten und Neuen Testament aufgreifen, die es dann in die Praxis umzusetzen gilt.
Richten wir nur einen Blick ins 41. Kapitel des Buches Genesis, dort werden die sieben mageren und die sieben fetten Jahre mit allen  wirtschaftlichen Auswirkungen beschrieben. Im Neuen Testament finden wir bei Matthäus 7,12 und 18, 8-9 sowie bei Lukas 16,10, um nur diese stellvertretend für weitere Stellen zu nennen, zahlreiche richtungsweisende Akzente.
Unter richtiger biblischer Anleitung könnten auch die Zehn Gebote auf die Firmenethik übertragen werden. Auch Jesus hat seine Jünger schon frühzeitig trainiert und motiviert und hat ihnen Visionen vermittelt. Er hat ihnen Normen, Regeln und auch Gebote an die Hand gegeben und ihnen somit Wege zur Firmenethik aufgezeigt. Die Heilige Schrift, so könnte man abschließend formulieren, taugt zum echten Management-Klassiker.
Es ist sehr zu begrüßen, dass mittlerweile etliche Bankinstitute ihre Geschäfte unter rein ethischen Aspekten betreiben, so auch vielfach die auf der Basis des Genossenschaftsgründers Friedrich-Wilhelm Raiffeisen aus Hamm an der Sieg, betriebenen Geldinstitute.
Albert H. Hoffmann, Arnsberg-Müschede