Der Verein „Zammrüggn – Demokratiepakt Nürnberg“ hat sich dazu entschlossen, der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg beizutreten. Das Koordinierungsgremium der Allianz hat dem Antrag auf Mitgliedschaft einstimmig zugestimmt, teilte diese am Freitag mit. „Wir sehen das auch als wichtiges Zeichen an die Öffentlichkeit: Demokratinnen und Demokraten müssen sich zusammenschließen und gemeinsam gegen die extreme Rechte auftreten“, sagte Stephan Doll, Vorsitzender der Allianz.
„Unsere Demokratie ist gefährdet wie nie. Wir wollen sie gemeinsam stärken“, begründete Renate Schmidt, Impulsgeberin von „Zammrüggn“, den Schritt. Die Nürnberger Initiative war 2023 unmittelbar nach einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Keine Normalität für Rechtsradikalismus“ aus der Taufe gehoben worden. Den Namen schlug der Kabarettist Bernd Regenauer vor.
Die Allianz gegen Rechtsextremismus, zu der 165 Kommunen und Landkreise und 322 zivilgesellschaftliche Initiativen, Organisationen und Institutionen gehören, fordert von der Bayerischen Staatsregierung eine kontinuierliche Task-Force. Erste thematische Schwerpunkte sollen unter anderem ein bayerisches Demokratiefördergesetz, eine gemeinsame Kampagne zur Stärkung der Zivilcourage, eine stabile Finanzierung von Antidiskriminierungsarbeit sowie eine bessere Opferberatung sein.
Für den 8. Februar hat die Allianz gegen Rechtsextremismus um 16 Uhr eine zentrale Kundgebung unter dem Titel „Nie wieder ist Jetzt! – Wer Demokratie wählt, wählt keine Rassisten!“ auf dem Nürnberger Kornmarkt angekündigt. (00/0269/24.01.2025)