Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) begeht den Reformationstag am 31. Oktober mit zahlreichen Veranstaltungen. In der St. Nikolai-Kirche in Berlin-Spandau findet um 18 Uhr ein Gottesdienst mit der künftigen Erzbischöfin von Canterbury, Sarah Mullally, und dem Berliner Bischof Christian Stäblein statt. Im Anschluss werde Mullally mit der neuen Generalsuperintendentin Julia Helmke über die Bedeutung der Reformation heute diskutieren.
Reformationsgottesdienste gibt es auch etwa in der Klosterkirche Doberlug (Kreis Elbe-Elster) mit der Görlitzer Generalsuperintendentin Theresa Rinecker und in der Kleinen Kirche Darsikow (Kreis Ostprignitz-Ruppin) mit dem Potsdamer Generalsuperintendenten Kristof Balint. Am 2. November feiert die ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), Margot Käßmann, in der Friedenskirche in Berlin-Charlottenburg einen Gottesdienst.
Außerdem lädt die Kirchenleitung der EKBO am 5. November zu ihrem Reformationsempfang in die Berliner Samariterkirche ein. Das Thema lautet: „Was ist Osten?“ Dazu werden die Ostbeauftragte der Bundesregierung, Elisabeth Kaiser (SPD), der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk und die Berliner Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson (parteilos) erwartet.
Am Reformationstag erinnern Protestanten an die Anfänge der evangelischen Kirche. Die vom damaligen Augustinermönch Martin Luther (1483-1546) um den 31. Oktober 1517 von Wittenberg aus verbreiteten 95 Thesen gegen kirchliche Missstände wurden zum Ausgang einer christlichen Erneuerungsbewegung