Es geht um Heroin, Kokain und Co: Mindestens rund 260 Menschen sind 2022 in NRW an den Folgen von illegalen Drogen oder Betäubungsmitteln gestorben. Das ist der niedrigste Wert in den vergangenen zehn Jahren.
Die Zahl der Drogentoten in Nordrhein-Westfalen ist in den vergangenen Jahren gesunken. Im Jahr 2022 starben mindestens 261 Menschen an den Folgen ihres Missbrauchs von illegalen Drogen oder Betäubungsmitteln, wie das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf mitteilte. Das waren 1 Prozent weniger als 2021 (264) und 23 Prozent weniger als noch vor zehn Jahren (340). Zu den illegalen Drogen zählen in diesem Fall zum Beispiel Heroin, Kokain und Cannabinoide, nicht aber Alkohol und Tabak.
Von den Drogentoten waren fast drei Viertel Männer (186) und ein Viertel Frauen (75). 154 Personen starben an den Folgen ihrer Suchterkrankung, also an psychischen Störungen oder Verhaltensstörungen. Weitere 107 Personen starben an einer Vergiftung. Bei der Hälfte (54) dieser Fälle handelte es sich laut Todesbescheinigungen um vorsätzliche Selbstvergiftungen.
Die Daten basieren den Statistikern zufolge auf den Angaben der Ärzte in den Todesbescheinigungen. Damit handele es sich nur um eine nachweisbare Untergrenze.