Zeichen gegen Ausgrenzung: In Köln startet am Donnerstag eine Demo gegen Armut. Dabei soll unter anderem symbolisch die Mauer zwischen Arm und Reich eingerissen werden.
Mit einem Protestzug durch Köln wollen Wohlfahrtsverbände in Nordrhein-Westfalen auf die schwierige Lage armer Menschen aufmerksam machen. Bei der Aktion am Donnerstag ist unter anderem eine Kunstaktion geplant, bei der die Mauer zwischen Arm und Reich symbolisch eingerissen wird, wie die Freie Wohlfahrtspflege NRW am Montag mitteilte. An dem Marsch gegen Ausgrenzung und Kürzungen im Sozialbereich nähmen auch arme Menschen teil. Die Veranstalter erwarten bis zu 100 Personen.
Grund für den Protest, der auf dem Kölner Neumarkt enden soll, sei die steigende Zahl armer Menschen in Deutschland, so die Wohlfahrtspflege. Jeder sechste Mensch falle unter die Armutsgrenze. “Die Bekämpfung von Armut ist nicht nur eine Frage der Menschenwürde, sondern zentraler Baustein zum Erhalt unserer Demokratie. Darauf wollen wir am 3. Juli aufmerksam machen”, hieß es in einer Erklärung.