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“Woche der Meinungsfreiheit” mit 90 Veranstaltungen

Die vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels initiierte „Woche der Meinungsfreiheit“ bietet vom 3. bis 10. Mai bundesweit mehr als 90 Veranstaltungen an. Unter dem Motto „Streiten? Unbedingt!“ beteiligten sich knapp 70 Partner an den Gesprächen, Ausstellungen oder Webinaren zur Debattenkultur, teilte der Börsenverein in Frankfurt am Main am Montag mit.

„Über den schmalen Grat zwischen Kontroverse und Konsens und über die Tugend des Kompromisses“ diskutieren etwa die Schauspielerin Iris Berben, die Medizinethikerin Alena Buyx und der Publizist Michel Friedman am 3. Mai um 18 Uhr in der Frankfurter Paulskirche. Der chinesische Schriftsteller und Dissident Liao Yiwu stellt am 6. Mai um 19.30 Uhr in der Berliner Urania sein neues Buch „18 Gefangene“ vor. Am 7. Mai spricht der Youtuber Mirko Drotschmann alias „MrWissen2Go“ in Vreden um 19 Uhr über Desinformation und Fake News. Unter dem Titel „Diskutieren statt polarisieren“ tauschen sich am 8. Mai um 19 Uhr im Literaturhaus München die Autorinnen Joana Osman und Sally Lisa Starken sowie der Journalist Nikolaus Blome über Meinungsfreiheit aus.

Auch online findet eine Reihe von Veranstaltungen statt. So lädt die Nomos Verlagsgesellschaft zu einer Podiumsdiskussion über Meinungsfreiheit und ihre Grenzen am 5. Mai um 17.30 Uhr ein. Eine online-Podiumsdiskussion der Initiative Verlegerrecht debattiert am 7. Mai um 17 Uhr über das Spannungsverhältnis von Künstlicher Intelligenz und Demokratie. Die Universität Kassel stellt am 8. Mai um 18 Uhr die Kasseler Liste vor, „das weltweit größte Verzeichnis verbotener Bücher“, und lädt zum Gespräch über Zensur ein. Außerdem gibt es während der Woche einen Essaywettbewerb sowie Schreibworkshops mit Schülern und Schülerinnen.

Seit 2024 richtet die vom Börsenverein gegründete Stiftung „Freedom of Expression“ die Aktionswoche mit der Unterstützung ihrer Kooperationspartner und Förderer aus. Partner in diesem Jahr sind auch die Frankfurter Stiftung Polytechnische Gesellschaft, die Deutsche Nationalbibliothek und das NS-Dokumentationszentrum.