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Wird die “Aktuelle Stunde” im Kirchenparlament abgeschafft?

Der „Aktuellen Stunde“, einem Format der freien Aussprache in der württembergischen evangelischen Landessynode, droht die Abschaffung. Das Bedürfnis nach der „Aktuellen Stunde“ sei im Schwinden, heißt es in einem am Samstag in Stuttgart dem Kirchenparlament vorgestellten Antrag. Das habe die zu Ende gehende Legislaturperiode gezeigt. Zudem sei im Zuge der Reduzierung von Sitzungstagen eine Konzentration auf die Kernaufgaben der Landessynode notwendig. Sollte nach einer Abschaffung dennoch einmal eine „Aktuellen Stunde“ notwendig werden, könne sie die Synode jederzeit durch eine Änderung der Tagesordnung beschließen, schreiben die Antragsteller.

Entschieden ist darüber aber noch nicht. Der von 21 Landessynodalen unterzeichnete Antrag wurde in den Rechtsausschuss verwiesen. Die „Aktuelle Stunde“ war vor 18 Jahren eingeführt worden. Schon bei der aktuellen Sommertagung der Synode gab es keine „Aktuelle Stunde“. Sie war zwar in der Tagesordnung eingeplant, fiel aber aus. (1635/05.07.2025)