Deutschlands Winzer rechnen für das laufende Jahr mit einer besseren Weinernte als 2024. Nach einer ersten Schätzung wird die Erntemenge voraussichtlich bei 8,2 Millionen Hektolitern Weinmost liegen, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Das wäre eine Zunahme von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damals war die Ernte mit 7,8 Millionen Hektolitern besonders niedrig ausgefallen. Grund waren schlechte Wetterbedingungen, unter anderem Spätfröste und hohe Niederschläge. Das langjährige Mittel bei der Ernte liegt bei 8,5 Millionen Hektolitern.
Weinernte legt in vielen deutschen Regionen deutlich zu
Wie bereits in den Vorjahren entfällt laut Angaben der Behörde mit 51 Prozent mehr als die Hälfte der erwarteten gesamten deutschen Weinernte auf die größten Weinanbaugebiete Rheinhessen (2,2 Millionen Hektoliter) und Pfalz (2,0 Millionen Hektoliter). Ein weiteres Viertel (26 Prozent) verteilt sich auf Baden (1,2 Millionen Hektoliter) und Württemberg (911.000 Hektoliter).
In den meisten Anbaugebieten zeichnen sich gegenüber dem Vorjahr Erntezunahmen ab, wie es weiter hieß. Dies treffe besonders für die Anbaugebiete Saale-Unstrut (plus 275 Prozent), Mosel (plus 44 Prozent) und Württemberg (plus 34 Prozent) zu. Rückgänge im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet die Statistik dagegen in Rheinhessen (minus 14 Prozent), der Pfalz (minus 11 Prozent) und im Rheingau (minus 7 Prozent).
