UK 18/2019, Karl Marx (Seite 11: „Er war das Genie“)
Anlässlich des 200. Geburtstages von Karl Marx brachte UK einen Artikel mit der Überschrift „Er war das Genie“. In seinem familiären Finanzgebaren war Marx alles andere als genial. Ihr Autor schrieb unter anderem „Das Geld war immer knapp“.
Eine Geschichte zeigt, dass der prominente Kommunismus-Theoretiker mit seiner Familie häufig über seine finanziellen Verhältnisse lebte. So erhielt er in seiner Londoner Zeit eine Erbschaft, mit der Marx fünf Jahre hätte gut leben können. Doch schon nach zwölf Monaten war alles Geld bereits ausgegeben. Das Ehepaar Marx kaufte damit neue mondäne Möbel, die Kinder bekamen für ihre Spielpuppen Anziehsachen von renommierten Schneidern – das und Ähnliches führte schnell zu Geldsorgen. Dann war wiederholt die Unterstützung seines Wuppertaler Industrie-Mäzens Friedrich Engels gefragt.
Karl Marx‘ spätere Klassenkampf-Epigonen von Lenin in der Sowjet-union bis Castro in Kuba konnten mit ihren Staatsetats auch nicht verantwortlich umgehen. Durch die diktatorische Unterdrückung ihrer Völker konnte deren Wirtschafts- und Finanzwesen gerade mal sieben Jahrzehnte überleben, bis der real existierende Kommunismis am Ende des 20. Jahrhunderts zusammenbrach. Gott sei Dank ist damit auch der Kalte Krieg zwischen den atomaren Militärblöcken relativ friedlich untergegangen.
Heute scheint es wieder eine linksdogmatische Wiedergeburt des Marxismus zu geben. Denn der exzessive liberale Kapitalismus steuert zunehmend auf eine soziale, wirtschaftliche und ökologische Zeitenwende hin. Das grundlegende Kapitalismusgesetz lautet bis heute: Ständiges Wirtschaftswachstum mit begrenzten Rohstoffressourcen und gleicher Erdfläche muss zum Kollaps führen.
Unser gnädiger Schöpfergott möge seiner Menschheit noch rechtzeitig die vernebelten Augen öffnen für die notwendige Umkehr zu einem verantwortlichen nachhaltigen Wirtschaften auch zum Wohl der nachfolgenden Generationen.
Hermann Reyer, Kierspe
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