Wer die zehn Baderegeln kennt und beachtet, vermeidet laut der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft bereits viele Gefahren. Besonders sicher sind Schwimmbäder und bewachte Badestellen. Dort sind Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer im Notfall direkt zur Stelle. Wer ins Wasser will, sollte zudem generell auf den Konsum von Alkohol verzichten. Die Empfehlungen der DLRG im Überblick:
– Möglichst immer an bewachten Badestellen schwimmen und ausgeschriebene Warnhinweise beachten. Die Anwesenheit von Rettungsschwimmern wird meist durch eine rot-gelbe Flagge gekennzeichnet. Bei zusätzlicher gelber Flagge sollten jedoch nur geübte Schwimmer ins Wasser gehen. Eine rote Flagge ist eine noch deutlichere Warnung: Wer ins Wasser geht, dem droht Lebensgefahr!
– Eltern sollten kleine Kinder am und im Wasser nie aus den Augen lassen und immer in Griffweite bleiben.
– Wer Schwimmen geht, sollte seine Leistungsfähigkeit kritisch einschätzen und nicht übermütig handeln.
– Verzichten Sie auf Alkohol während der Zeit am und im Wasser.
– Im Frühsommer sind insbesondere tiefe Gewässer wie Baggerseen oft noch kalt. Der Aufenthalt im Wasser kann zu Unterkühlung und Krämpfen führen und lebensgefährlich werden.
– Flüsse sind besonders gefährlich: Strömungen, Brückenpfeiler, Unterwasserhindernisse oder auch Fahrrinnen mit Freizeit- und Berufsschifffahrt bergen unkalkulierbare Risiken. Daher dort das Schwimmen möglichst meiden.
– Achtung beim Badeurlaub an europäischen Meeren: Gezeiten und nicht erkennbare Strömungen sowie starke ablandige Winde können auch gute Schwimmer in Gefahr bringen.
– Kopfsprünge im Ufer- und Flachwasserbereich sowie allgemein in unbekannte Gewässer können lebensgefährlich sein. Unbedarfter Übermut kann schwerste, dauerhafte Schäden nach sich ziehen.
– Rufen Sie in Notfällen sofort die 112 an und alarmieren Sie gegebenenfalls die Rettungsschwimmer vor Ort.
– Beachten Sie grundlegende Verhaltensweisen. Dazu zählt, nicht mit vollem Magen oder hungrig zu baden und stets auf den eigenen Körper zu hören.