Nach langem Hin und Her will das Kabinett heute die Reform der Krankenhausreform verabschieden. Ministerin Warken hatte Veränderungen an der Reform vorgeschlagen. Geplant ist mehr Spielraum für die Länder.
Das Bundeskabinett will heute die Reform der Krankenhausreform auf den Weg bringen. Zuvor hatten sich Union und SPD auf Veränderungen der ursprünglich vom früheren Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorgelegten Reform verständigt. Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) nennt wichtige Daten zur Krankenhauslandschaft in Deutschland.
– 2024 zählte das Statistische Bundesamt 1.841 Krankenhäuser in der Bundesrepublik. Das war die geringste Zahl seit 1991. Auch die Bettenzahl sank auf 472.851 und damit auf den niedrigsten Wert seit der Wiedervereinigung. Die Zahl der Intensivbetten belief sich auf 25.956.
– In Deutschland gibt es insgesamt 37 Universitätskliniken, die Medizin auf höchstem Leistungsniveau anbieten und Forschung, Lehre und Krankenversorgung miteinander verbinden.
– Insgesamt wurden 17,54 Millionen Patienten stationär behandelt. Die durchschnittliche Verweildauer sank mit 7,1 Tagen auf den niedrigsten Wert seit 1991. Dazu kamen rund 21 Millionen ambulante Patienten.
– Die Krankenhäuser beschäftigten 2024 eine Rekordzahl von 1,458 Millionen Menschen. Davon gehörten 217.724 zum ärztlichen Dienst. Im Pflegedienst arbeiteten 2023 rund 528.300 Personen.
– Von den 1.841 Krankenhäusern waren 738 in privater Trägerschaft. Kirchen und Wohlfahrtsverbände sind mit 575 Häusern vertreten, die Kommunen tragen 528 Krankenhäuser.
– Bei den Bundesländern liegt Bayern mit 347 Krankenhäusern an der Spitze. Es folgen NRW mit 316 und Baden-Württemberg mit 237 Kliniken. Am Ende der Rangliste finden sich Bremen mit 14 Kliniken und das Saarland mit 20 Häusern.
– Nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft betrug der Jahresumsatz in deutschen Krankenhäusern zuletzt 127 Milliarden Euro. 2024 zahlten die Gesetzlichen Krankenkassen 102 Milliarden Euro für die Krankenhausbehandlung.