Das Thüringer Museum Eisenach zeigt seit Sonntag Werke von Jost Heyder aus den vergangenen vier Jahrzehnten. Der Thüringer Künstler zählt zu den bedeutendsten Porträtisten Deutschlands und hat 16 Jahre seiner Lebenszeit in der Wartburgstadt verbracht. Die Stadt nehme seinen 70. Geburtstag zum Anlass, das umfangreiche Werk Heyders zu würdigen, teilte das Landesmuseum mit. Zugleich werde der sanierte Marstall als Ausstellungsort im Herzen der Stadt präsentiert.
Mit Porträts, Akten, figürlichen Szenerien, Landschaften und biblischen Motiven offenbare die Ausstellung ein tief empfundenes Menschen-Bild in Farben und Formen, hieß es. Heyder habe während seines Künstlerlebens kulturprägende Persönlichkeiten wie Hermann Hesse, Günter Grass und Bernhard Vogel ebenso wie viele Menschen in privatem Auftrag porträtiert. Die Auswahl von Bildnissen, Akten, figurativen Szenerien und Landschaften in der Ausstellung leite zugleich das Jubiläumsjahr „125 Jahre Thüringer Museum Eisenach“ ein.
Das Museum wurde im Juli 1899 gegründet und ist heute ein auf mehrere Häuser verteiltes Landesmuseum zur Kunst- und Kulturgeschichte Thüringens und zur Eisenacher Stadtgeschichte. Zum Museum gehören das Stadtschloss am Markt, die Predigerkirche mit der Ausstellung mittelalterlicher Schnitzkunst, das Reuter-Wagner-Museum im Helltal und das Teezimmer im Kartausgarten.