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Werke der US-Künstlerin Kiki Smith im Arp Museum Rolandseck

Eine Werkschau der US-Künstlerin Kiki Smith ist seit Sonntag im Arp Museum Bahnhof Rolandseck zu sehen. Die Ausstellung „Kiki Smith. Verwobene Welten“ vereint 54 Werke der 70-Jährigen. Im Mittelpunkt der Schau, die bis zum 20. Oktober zu sehen ist, stehen Smiths meterhohe Tapisserien. Präsentiert werden neun ihrer insgesamt zwölf zwischen 2011 und 2017 entstandenen gewebten Wandbehänge sowie die dazugehörigen Entwürfe. Darüber hinaus sind Skulpturen aus Bronze, Edelmetallen, Holz und Porzellan sowie Druckgrafiken, Zeichnungen und Collagen zu sehen.

Kiki Smith gilt als eine der einflussreichsten feministischen Künstlerinnen ihrer Generation. In ihren Bildern entwirft sie einen Kosmos, in dem Mensch und Tier in enger Verbindung stehen. Sie greift immer wieder Motive aus der Bibel, aus Mythen und Märchen auf. Ihr Werk wurde international bereits in 25 Einzelausstellungen gezeigt. Neben zahlreichen Auszeichnungen war sie fünfmal auf der Biennale in Venedig sowie 1997 auf der Documenta X in Kassel vertreten.

Kiki Smith wurde 1954 als Tochter des US-Bildhauers Tony Smith und der Opernsängerin Jane Lawrence Smith in Nürnberg geboren und wuchs in den USA auf. Nach einem kurzzeitigen Studium an der Hartford Art School im US-Bundesstaat Connecticut entwickelte sie ihr Werk weitgehend autodidaktisch. Die Künstlerin lebt in New York.