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Welternährungsprogramm dringt auf freien Zugang zum Gaza-Streifen

Nach Monaten eingeschränkter Hilfe sieht das UN-Welternährungsprogramm nun die Politik in der Pflicht: Gaza braucht mehr als Logistik – es braucht Willen.

Das UN-Welternährungsprogramm fordert freien Zugang für Hilfe in Gaza (Archivbild)
Das UN-Welternährungsprogramm fordert freien Zugang für Hilfe in Gaza (Archivbild)Imago / Xinhua

Das UN-Welternährungsprogramm dringt auf einen ungehinderten Zugang zu den bedürftigen Menschen im Gaza-Streifen. Israel müsse alle Grenzübergänge öffnen, und die Terrororganisation Hamas dürfe nicht die Kontrolle über Hilfslieferungen bekommen, sagte Antoine Renard, der Landesdirektor des UN-Welternährungsprogramms für das Palästinensergebiet, im Morgenmagazin des ZDF.

Gaza-Friedensplan: UN setzt auf politischen Willen statt Logistik

In den vergangenen Monaten habe man nur etwa 40 Prozent der benötigten Hilfe zu den Menschen bringen können. Ziel sei es mit Inkrafttreten der Waffenruhe und dem Start des Friedensplanes nun, Gaza mit Hilfe zu überschwemmen und alle Menschen zu erreichen. Das sei kein logistisches Problem, entscheidend sei der politische Wille.

„Die Bevölkerung im Gaza-Streifen darf nicht wieder enttäuscht werden“, sagte Renard. Der Waffenruhe müssten die Umsetzung des vereinbarten Friedensplans und der Wiederaufbau folgen.