Eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit wünschen sich auch Weihnachtsbaumerzeuger. Immer öfter kommt es jedoch zu unangenehmen Zwischenfällen, sagt der Verband natürlicher Weihnachtsbaum.
Der Diebstahl von Weihnachtsbäumen an Verkaufsständen nimmt laut Ansicht von Weihnachtsbaumhändlern zu. Der finanzielle Schaden für die Weihnachtsbaumerzeuger sei hoch, teilte der Verband natürlicher Weihnachtsbaum (VNWB) am Mittwoch im Moisburg mit. So seien zuletzt etwa im thüringischen Hildburghausen rund 100 Weihnachtsbäume gestohlen worden.
Durch den Diebstahl gingen auch Arbeitszeit und Ressourcen verloren. “In den meisten unserer Bäume stecken über zehn Jahre Herzblut und Leidenschaft – da gehen uns solche Taten natürlich besonders nah”, sagte die stellvertretende Vorsitzende des VNWB, Saskia Blümel.
Nicht nur Händlern würden Christbäume geklaut. Auch auf öffentlichen Plätzen, auf Weihnachtsmärkten, vor Seniorenheimen oder Kindergärten schlügen die Täter zu, zuletzt etwa in Münster, Duisburg und Essen. Im vergangenen Jahr setzte die Polizei Duisburg zur Aufklärung eines Falls auf ungewöhnliche Mittel. In einem Video sang eine Beamtin den Weihnachtsklassiker “O Tannenbaum” mit abgewandeltem Text: “O Tannenbaum, o Tannenbaum, wie dreist sind diese Täter?”