Künstliche Intelligenz (KI) in der Arbeitswelt hat laut dem Augsburger Weihbischof Anton Losinger ihre Grenzen. KI werde im Bereich personenbezogener Dienstleistungen die Menschen kaum ersetzen können, sagte Losinger, der auch Mitglied im Bayerischen Ethikrat ist, laut einer Mitteilung seines Bistums vom Mittwoch. Das gelte im Bereich der Pflege genauso wie in der Seelsorge. „In der Kommunikation in der Pastoral müssen wir als Menschen da sein.“ KI müsse immer auf das Wohl jedes einzelnen Menschen ausgerichtet sein, bedürfe also immer einer ethischen Ausrichtung.
Lösen könne eine KI hingegen die immer umfangreicher werdenden Verwaltungsaufgaben, sagte Losinger weiter. Der katholische Theologe hatte sich in der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg über den Einsatz von KI informiert, speziell über ein von der BA ins Leben gerufenes „Innovationslabor“. Dort würden konkrete KI-Lösungen für Behörden-Aufgaben entwickelt, erläuterte der Vorsitzende der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Bayern, Markus Schmitz. Die finale Verantwortung bleibe aber immer beim Menschen. (0499/12.02.2025)