Wirbel um eine Mitgliedschaft: Der WDR kontert die Kritik der Kölner Ex-Dombaumeisterin Schock-Werner. Der Sender habe dem Zentral-Dombau-Verein keinesfalls den Rücken gekehrt.
Der WDR weist die Darstellung der früheren Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner zurück, der Sender sei aus dem Zentral-Dombau-Verein (ZDV) ausgetreten. Zwar habe der WDR nach dem Wechsel von Intendant Tom Buhrow in den Ruhestand die auf seinen Namen laufende Mitgliedschaft gekündigt, sagte eine Sprecherin am Mittwoch der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Die Mitgliedschaft sei aber kurz darauf wieder aufgenommen worden und laufe jetzt über die Programmdirektion für NRW, Wissen und Kultur. Darüber habe der WDR Schock-Werner Mitte Mai informiert. Sie ist seit Herbst Präsidentin des ZDV.
Im Interview der “Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln” (30. Mai) kritisierte sie, dass der WDR ausgetreten sei. “Ich habe dem WDR einen frech-freundlichen Brief geschrieben, in dem ich erklärt habe, dass nicht Herr Buhrow persönlich, sondern dass der WDR – und zwar seit 40 Jahren – Mitglied im ZDV ist”, so Schock-Werner. Eine Reaktion auf ihren Brief habe sie bislang nicht erhalten.
Der ZDV unterstützt den Erhalt des Kölner Doms. Ihm gehören laut Schock-Werner etwa 18.100 Menschen an.