Die Waldfläche in Schleswig-Holstein ist in den vergangenen Jahren leicht angestiegen. Rund 182.457 Hektar Waldfläche gibt es derzeit, was etwa 11,5 Prozent der Landfläche ausmacht, wie Forststaatssekretärin Anne Benett-Sturies bei der Vorstellung der regionalen Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur am Dienstag in Bordesholm mitteilte. Vor zehn Jahren waren es noch 162.000 Hektar Waldfläche gewesen. In Schleswig-Holsteins Wäldern werden rund 21,6 Millionen Tonnen Kohlenstoff gebunden.
„Dieser positive Trend ist sehr erfreulich. Er bestätigt den Erfolg unserer intensiven Anstrengungen für die Neuwaldbildung und Walderhaltung“, erklärte Benett-Sturies. Mit 50,4 Prozent entfällt die Hälfte der Waldfläche auf den Privatwald, gefolgt vom Landeswald mit 31,6 Prozent und vom Körperschaftswald im Eigentum von Städten und Gemeinden mit 14,9 Prozent. Der Bundeswald hat mit 3,1 Prozent flächenmäßig einen geringen Anteil.
Schleswig-Holstein ist dem Bericht zufolge nach dem Saarland das laubwaldreichste Bundesland. Mit einem Flächenanteil von 68 Prozent an der Baumartenzusammensetzung herrschen die Laubwälder und Laubmischwälder vor. Mischwälder gelten als besonders klimaresilient. Mit einem Wert von drei Prozent an Nadelwald-Reinbeständen liegt Schleswig-Holstein weit unter dem bundesweiten Durchschnitt von 16 Prozent.
Die Bundeswaldinventur ist ein gesetzlicher Auftrag und eine zentrale Datenbasis über den Wald in Deutschland. Alle zehn Jahre werden die Wälder in Deutschland vermessen, dokumentiert und einer Bestandsanalyse unterzogen.