UK 43/2015, Kriegsheimkehrer (Seite 12: „Des Kanzlers größte Tat“)
Noch sehr gut erinnere ich mich einiger Spätheimkehrer aus unserer heimischen Region, die mit großem Aufwand und brausendem Glockengeläut in ihren Heimatorten empfangen und begrüßt wurden. Beim Eintreffen der Spätheimkehrer in ihrer Heimat kam es zu einem regelrechten Freudentaumel, denn die Angehörigen hatten die ehemaligen Soldaten in aller Regel mehr als zehn Jahre nicht mehr gesehen. Die Spätheimkehrer wurden mit offenen Armen von ihren Angehörigen und den Bewohnern der einzelnen Ortsteile empfangen und aufs herzlichste begrüßt. Die Spätheimkehrer kehrten jedenfalls als Botschafter des Friedens in ihre angestammte Heimat zurück.
Es ist erfreulich festzustellen, dass es den Völkern nach den Kriegswirren gelungen ist, sich weitestgehend unter der Beachtung eines gegenseitigen Respekts zu begegnen und somit ist dann auch ein gutes Fundament für eine weitere gute gemeinsame Zukunft gelegt. Die immer wieder festzustellenden guten Kontakte zu den meisten unserer Nachbarländer sind jedenfalls in heutiger Zeit als ganz bedeutende Pfeiler eines guten Miteinanders bei uns in Europa auszumachen. Diese Entwicklung gilt es unter allen Umständen zu festigen und weiter auszubauen.
Albert H. Hoffmann, Arnsberg-Müschede
Artikel teilen: