Hunde können sich bei Hitze die Pfoten am Straßenasphalt verbrennen. Hundehalterinnen und -halter sollten deshalb in den kommenden, heißen Tagen Spaziergänge mit ihren Tieren grundsätzlich in die Morgen- und Abendstunden verlegen und Wege im Schatten oder im Wald bevorzugen, rät die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ laut Mitteilung von Donnerstag aus Hamburg. Sie appelliert zudem, Hunde auf keinen Fall allein im Auto zurückzulassen. Dort drohe den Tieren der Hitzschlag.
Ob Asphalt für Hundepfoten zu heiß ist, lasse sich leicht testen: „Einfach die flache Hand für ein paar Sekunden auf den Boden halten – ist das kaum auszuhalten, ist es zu heiß für einen Spaziergang“, sagt Sabrina Karl, Heimtier-Expertin bei „Vier Pfoten“.
Bei warmem Wetter ist es laut den Tierschützern besonders wichtig, dass Hunde jederzeit Zugang zu frischem Wasser und einem kühlen Liegeplatz haben. Was das Auto betrifft, so sei selbst ein kurzes Zurücklassen des Hundes im Fahrzeug keine Option. Schon innerhalb von zehn Minuten könne die Temperatur im Auto um bis sieben Grad ansteigen. Ab einer Temperatur von 28 Grad hätten Hunde Schwierigkeiten, sich durch Hecheln auf natürliche Weise abzukühlen – das Risiko eines Hitzschlags steige.
Wer einen Hund in einem abgeschlossenen, offensichtlich überhitzten Fahrzeug sieht, dürfe ihn befreien. Ratsam sei es, zunächst zu schauen, ob die Halterin oder der Halter in der Nähe ist. Ist das nicht der Fall, seien Polizei oder Feuerwehr zu rufen. Bei besonders großer Hitze oder wenn der Hund schon länger gefangen ist, sollte die Scheibe eingeschlagen werden, rät „Vier Pfoten“. Die Situation sollte zuvor durch Fotos oder ein Video dokumentiert werden. Im Idealfall würden Augenzeugen hinzugezogen. Ist der Hund befreit, gehöre er in den Schatten oder direkt zum Tierarzt.