Angriffe der Huthi-Rebellen aus dem Jemen gehen in Israel meistens glimpflich aus. Nicht aber am Mittwochabend beim Einschlag einer Drohne in einem belebten Viertel von Eilat.
Bei einem Drohnenangriff der jemenitischen Huthi-Rebellen auf die südisraelische Hafenstadt Eilat sind am Mittwochabend mehr als 20 Menschen verletzt worden, darunter zwei schwer. Das unbemannte Fluggerät war in ein Einkaufsviertel eingeschlagen und dort explodiert, wie lokale Medien meldeten. Viele Menschen seien durch Splitter verletzt worden. Dem israelischen Militär war es laut den Berichten trotz zweier Raketen des Abwehrsystems Iron Dome nicht gelungen, die Drohne aus dem Jemen abzuschießen.
Die schiitischen Huthi-Rebellen hatten in den vergangenen Wochen wiederholt die Stadt Eilat angegriffen; Anfang des Monats war der Flughafen Ramon außerhalb der Stadt getroffen worden, wobei Schäden entstanden und eine Person leicht verletzt wurde. Zuletzt hatte eine Drohne einen Hoteleingang in einer Ferienlage am Roten Meer getroffen.
Die Huthis haben Medienberichten zufolge im vergangenen halben Jahr fast 90 ballistische Raketen und mindestens 40 Drohnen auf Israel abgefeuert; die allermeisten waren abgefangen worden. Als Reaktion auf diese Angriffe der vom Iran unterstützten Gruppe hatte die israelische Luftwaffe in der letzten Woche Angriffe auf die militärische Infrastruktur in dem von den Huthis kontrollierten Hafen von Hodeida im West-Jemen geflogen. Im vergangenen Monat waren bei einem Angriff auf Sanaa der Premier der jemenitischen Huthi-Regierung und mehrere Minister getötet worden.