Katar als Vermittler unternimmt einen neuen Anlauf für eine Kampfpause in Gaza. Beide Konfliktparteien äußern Einwände. Israels Ministerpräsident Netanjahu sucht erneut das Gespräch mit US-Präsdient Trump.
Die Aussichten für einen neuen Waffenstillstand im Gaza-Konflikt sind weiter in der Schwebe. Am Sonntag brach eine israelische Delegation nach Katar auf, um über eine mögliche Feuerpause sowie einen Austausch von Geiseln und Gefangenen zu sprechen. Zuvor hatte allerdings das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Forderungen der Hamas nach Änderungen des Vorschlags der katarischen Vermittler für inakzeptabel erklärt.
Nach Informationen israelischer Medien geht es bei den Punkten der Hamas um Garantien für eine Fortsetzung der Gespräche bis zu einem endgültigen Abkommen, um die Organisation der humanitären Hilfe und um einen Truppenrückzug Israels. Unterdessen wächst in Israel der öffentliche Druck auf Netanjahu, ein dauerhaftes Ende der seit Oktober 2023 andauernden Kämpfe zu gewährleisten.
Netanjahu reist am Montag nach Washington. Es wird erwartet, dass es bei den Gesprächen im Weißen Haus ebenfalls um die Bedingungen für einen Waffenstillstand geht. Weiteres Thema dürfte die jüngste militärische Auseinandersetzung mit dem Iran sein. Israel und die verbündeten USA verbuchen deren Ausgang als Sieg. Es ist das dritte Mal in diesem Jahr, dass Netanjahu US-Präsident Donald Trump besucht.