Preisschock zum Fest: Der Klimawandel treibt auch den Preis für Schoko-Osterhasen spürbar nach oben. Wie Verbraucher dennoch wenigstens ein bisschen sparen können.
Schoko-Osterhasen sind Verbraucherschützern zufolge in diesem Jahr so teuer wie nie. Der Goldhase von Lindt, eine Art Symbol und Preisindikator, koste in der 100-Gramm-Variante erstmals mehr als vier Euro, teilte die Verbraucherzentrale NRW am Mittwoch mit. Grund dafür seien stark gestiegene Kakaopreise durch Klimawandel und Spekulationen. Dadurch kämen laut Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie zwölf Millionen Schokohasen weniger als im Vorjahr in den Handel.
Wer sparen will, kann laut der Verbraucherzentrale Osterschokolade in Tafel- statt in Hasenform kaufen. “Auf 100 Gramm gerechnet sind die Hasen in der Regel doppelt so teuer wie Tafeln”, erklärte Lebensmittel-Experte Frank Waskow. Doch auch bei den Tafeln lohne ein genauer Blick. Die Milka-Tafeln wögen nur noch 90 statt 100 Gramm, kosten aber trotzdem mehr, nämlich 1,99 Euro statt 1,49 Euro. Die Alpenmilch-Sorte von Ritter Sport habe sich von 1,49 auf 1,89 Euro verteuert.
Preissenkungen bei Schokolade sind dem Experten zufolge nicht in Sicht. “Die Folgen des Klimawandels treffen die Kakao-Anbaugebiete in der Tat schwer”, so Waskow. Rund 80 Prozent des Kakaos, der in Deutschland verzehrt wird, stamme aus der Elfenbeinküste und Ghana. Dort sei die Ernte im vergangenen Jahr vor allem aufgrund von Wetter-Extremen um fast die Hälfte eingebrochen.