Deutschland ist in Urlaubsstimmung. „Gott und die Welt“ wirft einen ganz eigenen Blick auf das Thema „Auszeit“. Der Film begleitet Touristen, die sich auf ein besonderes Urlaubs-Experiment einlassen: die Auszeit im Kloster.
Die Hamburgerin Kressy ist zwar getauft, aber in die Kirche geht sie selten. Trotzdem hat sie sich entschieden, für ein paar Tage ins Kloster zu gehen. Die Gemeinschaft der Nonnen und die Spiritualität des Ortes, das habe sie schon immer fasziniert, sagt sie. Bei den Benediktinerinnen im Kloster Burg Dinklage in Niedersachen will die Kunsttherapeutin ein paar Tage der Stille erleben. Wolfgang Eibert ist Rentner und packt die Koffer für ein „Mitmach-Wochenende“ unter Mönchen im Kloster Plankstetten bei Nürnberg. Er mag die Abgeschiedenheit des Ortes und den durchgetakteten Tagesablauf. Die Mönche betreiben eine Bäckerei und einen Bio-Bauernhof mit Metzgerei. Anpacken, um runterzukommen – mit dieser Hoffnung geht der ehemalige Buchhalter ins Kloster.
„Gott und die Welt“ zeigt, wie sich Klöster als spirituelle Urlaubs-Alternative neu erfinden. Dabei ist das Ferien-Angebot nicht nur Ausdruck christlicher Nächstenliebe, sondern für manches Kloster auch überlebenswichtige Einnahmequelle. So stand das Gästehaus von Kloster Arenberg bei Koblenz kurz vor dem Aus. Doch mit ihrer Wellness-Idee haben die Schwestern das Haus gerettet. Heute dienen sie nicht nur Gott, sondern auch der Entspannung ihrer Gäste.
So, 20.8., 17.30, ARD
