Allein und doch gemeinsam: Dieser Gedanke prägt die Donaueschinger Musiktage dieses Jahr. Auf die Besucher des Festivals für Neue Musik warten 25 Ur- und Erstaufführungen.
Die Donaueschinger Musiktage stehen in diesem Jahr unter dem Leitwort “alonetogether” (gemeinsam alleine). Festivalleiterin Lydia Rilling sagte am Mittwoch bei der Vorstellung des Programms, Musik und Konzerte könnten auf paradoxe Weise das Intime mit dem Gemeinschaftlichen verbinden.
Vom 17. bis zum 20. Oktober sind in Donaueschingen 25 Ur- und Erstaufführungen zu erleben. Das Kölner Percussion Orchestra verbindet zehn Schlagzeuge zu einer großen Einheit. Das audiovisuelle Werk von Lucia Kilger wird vor Ort und online aufgeführt. Auftritte haben das SWR Experimentalstudio, das SWR-Symphonie-Orchester und mehrere internationale Ensembles. So thematisiert das britische Duo Rubbish Musik Klänge und Geschichten von weggeworfenen Objekten. Mit KI experimentiert der Saxofonist Roscoe Mitchell. Und Sara Glojnaric verspricht bei ihrer Aufführung “queere Freude”. Zum Programm gehören auch mehrere Klanginstallationen, bei denen die Besucher selbst Teil der Inszenierung werden.
Die Donaueschinger Musiktage gelten als eines der weltweit wichtigsten Festivals für Neue Musik. Veranstalter sind der Südwestrundfunk (SWR), die Stadt sowie die “Gesellschaft für Musikfreunde Donaueschingen”. Einige Konzerte werden im SWR live übertragen oder sind danach online abrufbar.