Die Südwestdeutsche Medienholding will dem Vernehmen nach große Teile ihres Konzerns verkaufen. Das Stuttgarter Zeitungsgeschäft soll demnach an die “Südwest Presse” gehen.
Der Medienkonzern Südwestdeutsche Medienholding soll aufgespalten werden. Wie die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) aus Unternehmenskreisen erfuhr, hat die Geschäftsführung am Mittwoch die Belegschaften der “Süddeutschen Zeitung”, des Stuttgarter Pressehauses und der anderen SWMH-Medien über die Umstrukturierung informiert. Das Bundeskartellamt muss dem Deal noch zustimmen. Der Konzern wollte sich auf KNA-Anfrage zunächst nicht dazu äußern, kündigte aber eine offizielle Stellungnahme an.
Demnach könnte die Neue Pressegesellschaft aus Ulm, die unter anderem die “Südwest Presse” herausgibt, die Medienholding Süd und damit unter anderem die Mehrheit bei der “Stuttgarter Zeitung”, den “Stuttgarter Nachrichten” und dem “Schwarzwälder Boten” übernehmen. Die untergeordneten Unternehmen sollen aber dem Vernehmen nach bestehen bleiben.
Die Fachmedien-Sparte soll demnach an die Medien-Union Ludwigshafen gehen, die bereits Gesellschafterin der SWMH ist und unter anderem die Zeitung “Rheinpfalz” verlegt. Bei der SWMH selbst verbleiben dann noch die “Süddeutsche Zeitung” und die Verlagsgruppe Hof, Coburg, Suhl, Bayreuth (HCSB).