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Uni-Projekt zur Wiederansiedlung von Seegras ausgezeichnet

Das Projekt „SeaStore“ hat den UN-Dekade-Wettbewerb „Meere und Küsten“ gewonnen. Das Meeresschutzvorhaben zur Wiederansiedlung von Seegras, an dem die Universität Hannover federführend beteiligt ist, ist mit zwei weiteren Projekten vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz ausgezeichnet worden, wie die Universität am Mittwoch mitteilte.

„SeaStore“ ist den Angaben zufolge bundesweit das erste Projekt seiner Art. Insgesamt neun Universitäten und Einrichtungen arbeiten darin zusammen. Hauptziel sei das Erstellen eines Leitfadens für den Schutz und die Wiederansiedlung von Seegraswiesen in der südlichen Ostsee, der Behörden bei der Planung und Umsetzung eigener Projekte unterstützt. Die Wiesen haben den Forschern zufolge eine immense Bedeutung für den Klima- und Küstenschutz. Sie könnten CO2 speichern, stabilisierten die Küsten gegen Erosion und böten tausenden Arten einen Lebensraum.

Im UN-Dekade-Projektwettbewerb würdigen das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Naturschutz jährlich aktuelle, repräsentative Projekte zur Wiederherstellung, Erhaltung oder Pflege von Ökosystemen. Im Fokus stehen jeweils verschiedene Ökosystem-Komplexe. Die aktuelle Runde bezog sich auf „Kultur- und Agrarlandschaften“, „Moore und Feuchtgebiete“ sowie „Meere und Küsten“.