Artikel teilen:

Uni Jena zeigt Naturwissenschaftler Goethe

Die Friedrich-Schiller-Universität Jena widmet ab Donnerstag eine Dauerausstellung naturwissenschaftlichen Studien von Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832). Seit der zweiten Hälfte der 1770er Jahre habe sich der Universalgelehrte mit Geologie, Mineralogie, Anatomie, Botanik sowie mit der Theorie der Farben und der Meteorologie befasst, teilte die Hochschule am Dienstag mit. Die Ausstellung wird im sanierten und modernisierten Inspektorhaus des Botanischen Gartens der Universität gezeigt.

Im Mittelpunkt der Schau steht den Angaben zufolge Goethes Naturforschung an der Universität Jena. Dort habe er die Existenz des Zwischenkieferknochens beim Menschen nachgewiesen. Dort habe er überdies das Botanische Institut gegründet. Zudem habe er mit dem Aufbau mehrerer Sammlungen eine wichtige Infrastruktur für die naturwissenschaftliche Forschung in der Saalestadt aufgebaut.

Die Ausstellung illustriert den Angaben zufolge vor allem Methoden von Goethes Geologie, Anatomie und Botanik. Zu sehen sei unter anderem ein Lehrfilm zur Entstehung der Schädelform eines Afrikanischen Elefanten in Abhängigkeit zu dessen Lebensbedingungen. Den Schädel habe Goethe im Rahmen seiner anatomischen Zwischenkiefer-Studien intensiv untersucht.