Die Bildhauerin Stella Hamberg wird in diesem Jahr mit dem Robert Jacobsen Preis der Stiftung Würth ausgezeichnet. Die verleihende Jury lobt ihre „unerschrockene Art der Bildhauerei“, die sie seit den 2000er Jahren verfolgt, wie die Stiftung am Donnerstag im baden-württembergischen Künzelsau mitteilte. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 50.000 Euro dotiert.
Die Jury attestierte der Künstlerin eine „intensive, fast impressionistische Formensprache“. Hambergs Arbeiten verzichteten auf eindeutige Erzählungen und böten stattdessen „dem Betrachter vielfältige Assoziationsräume“.
Die 1975 im hessischen Friedberg geborene Hamberg stellt den Menschen in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeit und arbeitet vornehmlich in Bronze. Die in Brandenburg lebende Künstlerin erlernte das Handwerk der Steinbildhauerin und studierte anschließend an der Hochschule der Bildenden Künste in Dresden, wo sie bis 2006 Meisterschülerin bei Martin Honert war.
Die Preisverleihung und eine Präsentation von Hambergs Werken an einem Standort der Sammlung Würth sind für das Jahr 2026 vorgesehen. Der Robert Jacobsen Preis erinnert an das Werk und den Einfluss des dänischen Bildhauers Robert Jacobsen (1912-1993). Jacobsen und den Unternehmer Reinhold Würth verband seit einem zufälligen Treffen in den 1970er Jahren eine langjährige Freundschaft.