BAD TÖLZ – Der Fall um drei gefällte Gipfelkreuze im oberbayerischen Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ist um ein mysteriöses Kapitel reicher. Nachdem ein Unbekannter zuletzt am Schafreuter ein Kreuz umgelegt hatte, sei dort nun überraschend ein neues Kreuz aufgetaucht, bestätigte Thomas Bucher, Pressesprecher des Deutschen Alpenvereins (DAV). Wer das neue Kreuz aufstellte, sei nicht bekannt.
Die DAV-Sektion Tölz hatte vor wenigen Tagen angekündigt, ein neues Kreuz fertigen zu lassen. Spätestens zum 9. Oktober, wenn am Schafreuter die traditionelle Bergmesse gefeiert wird, soll das Kreuz fertig sein. Das Exemplar, das Unbekannte jetzt aufstellten, sei dagegen „kein Dauerzustand“, sagte Bucher. Es sei deutlich kleiner als das alte und nicht aus Eiche gefertigt. „Gipfelkreuze gehören zum Inventar der Berge“, sie seien ein religiöses und zugleich alpinistisches Symbol, sagte Bucher.
Derweil geht die Suche nach dem Gipfelkreuz-Hacker weiter. Erstmals schlug der Unbekannte um Pfingsten herum an der Dudl-Alm zu, dann im Juli auf dem Prinzkopf. Zuletzt war der Unbekannte Ende August am Schafreuter zugange. Die Polizei und die DAV-Sektion Tölz haben mittlerweile eine Belohnung für Hinweise auf den Täter ausgelobt. epd
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