Sie sind bunt und schmecken nach Kaugummi und Karamell. Kein Wunder, dass viele Jugendliche Einweg-E-Zigaretten lieben. Doch diese belasten Gesundheit wie Umwelt und gehören verboten, wie Verbraucherschützer meinen.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat die Bundesregierung aufgefordert, Einweg-E-Zigaretten zu verbieten. Diese verursachten unnötigen Elektroschrott, gefährdeten vor allem die Gesundheit junger Menschen und könnten bei falscher Entsorgung Brände verursachen, teilte die Organisation am Freitag mit. Sie verwies darauf, dass zum 1. Juni ein Verbot der sogenannten Einweg-Vapes in Großbritannien in Kraft trete.
Laut DUH-Geschäftsführerin Barbara Metz werden in Deutschland jährlich 60 Millionen Einweg-E-Zigaretten verbraucht. Sie erzeugten mehr als 2.000 Tonnen Elektroschrott. Anbieter der bunten Vapes werben den Angaben zufolge mit Aromen wie Kaugummi, Karamell und Heidelbeere gezielt um Jugendliche. Damit stellten sie “für die Umwelt und die Gesundheit eine erhebliche Gefahr” dar.
Am einfachsten wäre daher, so Metz, eine Verbotsregelung aus Gründen des Gesundheitsschutzes. Dafür zuständig sei dann Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU). Die DUH-Geschäftsführerin geht von breiter Zustimmung aus: “Bereits im letzten Jahr hatten die Bundesländer im Bundesrat ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten gefordert. Ministerin Warken sollte das Votum des Bundesrates ernst nehmen und umsetzen.” Überdies unterstütze ein Bündnis aus 16 Organisationen das geforderte Verbot.