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Umbau von Kirche zu Veranstaltungsforum in Eberswalde

Die nicht mehr genutzte evangelische Johanniskirche von Eberswalde soll für knapp fünf Millionen Euro saniert und zu einem multifunktionalen Veranstaltungsort umgebaut werden. Der erste Spatenstich für das rund fünf Millionen Euro teure Vorhaben sei am 19. November geplant, teilte der evangelische Kirchenkreis Barnim am Montag mit. Ab 2027 solle das Bauwerk als Kiez-, Pilger- und Veranstaltungskirche wiedereröffnet werden und Menschen unabhängig von Bekenntnis, Geschlecht und Herkunft zum Besuch einladen.

Zu einer Andacht zum Start der Bauarbeiten werde am kirchlichen Buß- und Bettag auch der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, erwartet, hieß es. Das Projekt „Forum Johanniskirche Eberswalde“ wird vom Land Brandenburg mit mehr als 2,5 Millionen Euro EU-Mitteln gefördert. Weitere Mittel kommen vom Kirchenkreis und der Landeskirche. Die 1894 fertiggestellte neogotische Kirche wird seit 2012 nicht mehr als Gemeindekirche genutzt. 2021 übernahm der Kirchenkreis die Trägerschaft.

Der umgebaute Kirchenraum werde künftig eine moderne Infrastruktur bieten und könne dann räumlich flexibel für Veranstaltungen mit bis zu 200 Menschen genutzt werden, hieß es. Im Alltag solle dort ein offener, aber geschützter Ort der Stille zu Verfügung stehen, sowohl in der Kirche als auch im Garten. Auch ein mit der Kirche verbundener Erweiterungsbau sei geplant. Das Gebäude sei in Zusammenarbeit mit der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) ökologisch-nachhaltig konzipiert worden.