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Umbau für 1,2 Millionen Euro: Diözesanmuseum öffnet wieder

Nach einem einjährigen Umbau öffnet das Diözesanmuseum in Rottenburg an diesem Sonntag (9. November) wieder für Besucher. Die Neugestaltung kostete rund 1,2 Millionen Euro. Das Haus präsentiert Kunst aus eineinhalb Jahrtausenden unter dem Leitgedanken „Menschenbilder“, wie das Museum am Dienstag mitteilte.

„Das Ziel der Maßnahmen war es, Schwellen abzubauen – zum Gebäude sowie zur Sammlung und ihren Inhalten“, sagte Museumsleiterin Melanie Prange. So gelangen Rollstuhlfahrer nun durch einen neuen Durchbruch direkt vom Aufzug in die Sammlung.

# Reliquienkästchen aus dem 7. Jahrhundert

Das 1862 gegründete Museum geht auf den Rottweiler Pfarrer Johann Georg Martin Dursch zurück. Zu den wertvollsten Stücken zählt ein Reliquienkästchen, das sogenannte Bursareliquiar, aus dem frühen 7. Jahrhundert. Es gilt als einzigartiges Zeugnis der Christianisierung im deutschen Südwesten.

Die Wiedereröffnung des Museums wird mit einem Tag der offenen Tür an diesem Sonntag ab 11 Uhr gefeiert. Zum vorausgehenden Festakt am Samstag haben sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Diözesanbischof Klaus Krämer angesagt. (2803/04.11.2025)