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Überraschungslaudator Hugh Grant bei Bremer Filmfest-Gala

Das Bremer Filmfest ist am Mittwochabend mit der Verleihung des Bremer Filmpreises an den britischen Regisseur Stephen Frears (83) gestartet. Der Schauspieler Hugh Grant würdigte als Überraschungslaudator Frears für sein filmisches Gesamtwerk, wie die Organisatoren des Festivals am Donnerstag mitteilten. Die Ehrung ist mit 8.000 Euro und einer Statue dotiert.

In seiner Dankesrede appellierte Frears an alle jungen Filmemacher, das europäische Kino am Leben zu erhalten. „Seid der Selenskyj des Films.“ Frears gilt als einer der einflussreichsten, produktivsten und vielseitigsten Regisseure Europas. Sein Werk umfasst mehr als 70 Filme in den unterschiedlichsten Genres, darunter sozialrealistische Dramen, Komödien, Neo-Western, historische Dramen, Thriller und Literaturverfilmungen. Seine Filme thematisieren oft gesellschaftliche und politische Fragen.

Das diesjährige Festivalprogramm läuft bis zum 23. März und umfasst den Angaben zufolge 115 Filme aus 30 Ländern. Darunter sind 33 Deutschlandpremieren von vier verschiedenen Kontinenten. Das Filmfest würdigt den Preisträger zudem mit einer umfassenden Retrospektive. Zu sehen sind unter anderem seine Filme „Florence Foster Jenkins“ mit Meryl Streep und Hugh Grant und „High Fidelity“ mit John Cusack, Jack Black, Lisa Bonet und Catherine Zeta-Jones.

Zu den bisherigen Preisträgern zählen Lars von Trier, Agnès Varda, Tilda Swinton, Nina Hoss, Caroline Link, Hape Kerkeling, Aki Kaurismäki und zuletzt John Malkovich. Die Auszeichnung wird seit 1999 von der Sparkasse Bremen verliehen, seit 2019 in Kooperation mit dem Filmfest Bremen.