Beschäftigte in Schleswig-Holstein waren in der ersten Hälfte dieses Jahres so lange krankgeschrieben wie nie zuvor. Sie hätten im Schnitt 10,8 Tage gefehlt, das sei nach 10,7 Tagen im ersten Halbjahr 2023 ein neuer Rekord, teilte die Techniker Krankenkasse (TK) am Dienstag unter Berufung auf Daten des TK-Gesundheitsreports 2024 mit. Für den Report wertete die Kasse die Krankschreibungen der 5,7 Millionen bei ihr versicherten Erwerbspersonen aus, darunter rund 263.000 in Schleswig-Holstein. Dazu zählen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte und Empfänger von Arbeitslosengeld I.
Hauptursache für die Krankheitsausfälle waren laut TK Atemwegserkrankungen wie Husten, Schnupfen oder grippale Infekte. So waren TK-versicherte Erwerbstätige aus Schleswig-Holstein 2,5 Tage mit einer Erkältungsdiagnose krankgeschrieben. Das Land lag damit über dem bundesweiten Schnitt von 2,3 Krankschreibungstagen.
Psychische Diagnosen stellten den Angaben nach mit 2,2 Fehltagen pro Kopf die zweithäufigsten, Muskel-Skelett-Erkrankungen mit 1,5 Fehltagen pro Kopf die dritthäufigsten Diagnosen dar. Weitere Detailauswertungen der TK zeigten, dass sich seit Juni eine Erkältungswelle anbahne, hieß es.