100 Jahre alt werden – und das bei bester Gesundheit? Neuere wissenschaftliche Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das möglich ist. Zwei Autoren erklären, wie kleine Schritte im Alltag Großes bewirken können.
Die beiden Journalisten Jennifer Sieglar und Tim Schreder haben sich für ihr Buch “Einfach nicht altern?” mit dem Trend Langlebigkeit beschäftigt. Die Erkenntnisse haben sie auf ihre Anwendbarkeit im täglichen Leben überprüft. Was kann man also für ein gesundes und langes Leben tun? Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) stellt einige Tipps vor.
Viel Gemüse, Ballaststoffe, gesunde Fette, wenig Zucker, maßvoller Alkoholkonsum – das ist der gemeinsame Nenner fast aller Studien. Wer sich ausgewogen ernährt, kann biologische Alterungsprozesse messbar verlangsamen.
Sport gilt als eine der wirksamsten Anti-Aging-Maßnahmen überhaupt. Regelmäßiges Training stärkt Muskeln, Herz und Gehirn, kurbelt die Autophagie – also das innere Zellrecycling – an und kann so den Alterungsprozess bremsen.
“Werde ein professioneller Schläfer”, raten die Autoren augenzwinkernd. Denn im Schlaf regeneriert sich der Körper; Hormone werden reguliert und das Gehirn räumt auf. Chronischer Schlafmangel beschleunigt dagegen das Altern.
Dauerstress setzt Entzündungsprozesse in Gang, die nachweislich das Risiko für viele Alterskrankheiten erhöhen. Meditation, Yoga oder Atemübungen können helfen, die innere Balance zu halten.
Wer Freunde und Familie hat und Sinn erlebt, lebt nachweislich länger und gesünder. Einsamkeit gilt in der Forschung als Gesundheitsrisiko – vergleichbar mit Rauchen.
Ganz ohne Einschränkung geht es nicht. Rauchen etwa verkürzt die Lebenserwartung dramatisch. Auch übermäßiger Alkoholkonsum oder extremes Übergewicht sind klare Beschleuniger des Alterns.