Der Heimatverbund Schleusingen und der Förderverein „Historischer Friedhof Buttstädt“ sind am Donnerstag in Erfurt mit dem Thüringischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet worden. Die Jury würdigte das Engagement beider Vereine bei der Rettung des Tanzsaals „Zur grünen Aue“ in Rappelsdorf bei Hildburghausen und des historisch bedeutsamen Gottesackers in Buttstädt im Kreis Sömmerda. Die Preise sind jeweils mit 7.500 Euro dotiert.
Vergeben wurden zudem drei mit 5.000 Euro dotierte Preise in der Kategorie Einzeldenkmal. Die Auszeichnungen gingen an die Wohnungsgesellschaft Pößneck für den Erhalt der Siedlung des Reformarchitekten Heinrich Tessenow (1878-1950) aus den 1920Jahren, an Otto und Barbara von Butler aus Bad Salzungen für die Sanierung des Renaissance-Schlosses in Wildbrechtroda sowie an die A.M. Immo-Invest GmbH für die behutsame Sanierung der Alten Parteischule in Erfurt. In der Kategorie „Archäologische Denkmalpflege“ wurde die ehrenamtliche Arbeit von Gustav Wolf aus Altenburg mit 5.000 Euro gewürdigt.
Thüringens Kulturstaatssekretärin Tina Beer (Linke) erklärte, Denkmale seien als Identitätsstifter, Touristenmagneten, Wirtschaftsfaktoren und Klimaschützer wahre Multitalente. Viele Bauherrinnen und Bauherren würden weit über ihre wirtschaftlichen Interessen hinaus Verantwortung für bauhistorische Zeugnisse übernehmen.
Der Thüringische Denkmalschutzpreis ist insgesamt mit 40.000 Euro dotiert. Er wird seit 1994 für herausragende Leistungen sowie für den Einsatz beim Erhalt und der Bewahrung von Kulturgut vergeben.