Zum „Tag des Thüringer Porzellans“ stehen in diesem Jahr die kreativen Köpfe hinter den kunstvollen Stücken im Mittelpunkt. Manufakturen, Künstler und Museen des Freistaats wollen am Wochenende an 21 Erlebnisorten zeigen, was das Handwerk alles vermag, teilten die „Porzellanwelten“ auf der Leuchtenburg bei Seitenroda am Mittwoch mit.
Thüringer Porzellan begeistert laut der Stiftungsdirektorin der Porzellanwelten, Ulrike Kaiser, bis heute mit seiner filigranen Schönheit, handwerklichen Präzision und zeitlosen Eleganz. Es sei Ausdruck einer jahrhundertealten Kultur. „Seine Bedeutung liegt nicht nur im Ästhetischen, es erzählt Geschichten, bewahrt Identität und bleibt ein lebendiges Kulturgut“, sagte Kaiser dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Bei Führungen sollen die Gäste am Samstag und Sonntag in den Erlebnisorten in die Welt der Designer und ihrer Motive eintauchen können. Sie erhielten zudem Einblicke in sonst verschlossene Räume. Kreative Workshops laden zum Mitmachen ein.
Zum Programm zählen unter anderem eine Führung durch die Sammlungsbestände im Schlossmuseum Arnstadt mit Direktorin Gabriella Szalay und ein Vortrag des Historikers Karl Ernst zu neuen Erkenntnissen rund um die Farbenfabrik Münzer & Co. in Pößneck. Auf der Rudolstädter Heidecksburg führt Kustodin Jeanette Lauterbach durch das Depot des Museums.