Das Friedrichgymnasium Altenburg ist im Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten als beste Schule Thüringens ausgezeichnet worden. Gleich zwei der acht Landespreise konnten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums erringen, teilte die Körber-Stiftung am Dienstag in Hamburg mit. So habe der Fünftklässler Ole Böttger mit seiner Arbeit zur Lebensgeschichte des „Stärksten Mannes der Welt“, Milo Barus (1906-1977), überzeugt. Dabei beleuchtete er vor allem Barus Rolle im deutsch-tschechischen Widerstand in der NS-Zeit.
Der Sechstklässler Erik Sänger gewann mit einer Arbeit über das Eintreten für Meinungsfreiheit am Altenburger Friedrichgymnasium ebenfalls einen Landespreis. Der Gruppenpreis für Thüringen gehe an 38 Schülerinnen und Schüler des Dr.-Sulzberger-Gymnasiums in Bad Salzungen. Ihre Arbeit beleuchte die friedliche Revolution aus verschiedenen Perspektiven.
Die Thüringer Schülerinnen und Schüler setzten sich den Angaben zufolge mit einer Vielfalt von historischen Themen auseinander. So wertete eine 12. Klasse des Carl-Zeiss-Gymnasiums in Jena Feldpostbriefe aus dem Ersten Weltkrieg aus. Weitere ausgezeichnete Arbeiten beschäftigten sich etwa mit dem Schicksal von Leprakranken eines frühneuzeitlichen Spittals im Unstrut-Hainich-Kreis oder der Ausgrenzung von Menschen während der NS-Diktatur in Jena.
Eingereicht wurden aus Thüringen insgesamt 69 Beiträge von 265 Teilnehmenden. Der Wettbewerb wurde 1973 durch den Bundespräsidenten Gustav Heinemann (1899-1976) und den Unternehmer Kurt Körber (1909-1992) begründet.