Strengere Regeln für die Nutzung von Sozialen Medien durch Jugendliche wünscht sich der CDU-Politiker Mario Voigt. Dabei zeiht er Vergleiche zu anderen Bereichen, in denen es strikte Vorgaben für Heranwachsende gibt.
Thüringens Ministerpräsident Mario Voigt hat sich für eine Altersgrenze bei der Nutzung von Sozialen Medien ausgesprochen. “Wir haben die erste Generation, an der wir ein digitales Experiment ohne jegliche Kontrolle durchführen”, sagte der CDU-Politiker am Montag der Mediengruppe Bayern. “Manche sagen, das wäre alleinige Aufgabe der Eltern, aber das greift zu kurz. Wir lassen nicht zu, dass ein 14-Jähriger Auto fährt, ein 13-Jähriger raucht oder Alkohol trinkt. Aber wir lassen zu, dass sich Kinder und Jugendliche auf Plattformen herumtreiben, die Süchte, psychische Erkrankungen, eine Kultur des ewigen Vergleichens befördern, die nicht akzeptabel ist.”
Jeder fünfte Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren sei schon einmal von einem fremden Erwachsenen durch einen Fake-Account nach einem Nacktbild gefragt worden, fügte Voigt hinzu. “Unser Rechtsstaat muss auch im Digitalen funktionieren. Handys raus aus den Schulen, klare Beschränkungen für Social Media unter 16 Jahren. Kinder und Jugendliche sollen ihre Kindheit unbeschwert erleben können.”