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Theater Rudolstadt startet in saniertem Haus in neue Spielzeit

Nach mehr als zehnjähriger Sanierung nimmt das Rudolstädter Theater wieder seinen Spielbetrieb an alter Stelle auf. Das Haus starte am Samstag mit dem Stück „Don Karlos“ des mit Rudolstadt eng verbundenen Dramatikers Friedrich Schiller (1759-1805) die erste Premiere im wiedereröffneten Theater, teilte das Thüringer Kulturministerium mit. Bereits am zurückliegenden Wochenende war das Haus bei einem Festakt offiziell in Schiller-Theater umbenannt worden.

Die Sanierung des Hauses begann den Angaben zufolge 2014 zunächst mit der Beseitigung von Hochwasserschäden aus dem Vorjahr. Daraus habe sich mit dem Neubau des Zuschauerhauses eine umfassende Generalsanierung entwickelt, hieß es. Das Bauvorhaben sei mit insgesamt rund 17,7 Millionen Euro von Bund und Land gefördert worden. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 21 Millionen Euro.

In der neuen Spielzeit stehen den Angaben zufolge neben Schauspiel und Komödien auch Konzerte, Musiktheater in Kooperation mit dem Theater Nordhausen sowie Produktionen für Kinder und Jugendliche in Kooperation mit dem Landestheater Eisenach auf dem Programm.

Mit 275 Plätzen gehört das Haus zu den kleineren Thüringer Spielstätten. Gegründet wurde es 1793 als fürstliches Sommertheater, in dem zunächst Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) die Programmauswahl übernahm. Bis 1918 stand die Bühne unter der Verwaltung des Fürstentums Schwarzburg-Rudolstadt. Anschließend wurde das Theater an die Stadt übergeben.