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Terrordrohungen gegen UN-Biodiversitätskonferenz in Kolumbien

Die “COP 16” findet im Oktober im kolumbianischen Cali statt. Nun hat eine linksextreme Rebellenorganisation mit Gewalt gegen die internationale Umweltschutzveranstaltung gedroht.

Nach Terrordrohungen wollen Sicherheitskräfte in Kolumbien den Schutz für die UN-Biodiversitätskonferenz “COP 16” erhöhen. Zuvor war lokalen Medienberichten zufolge eine Drohung der Nachfolgeorganisation der FARC-Guerilla aufgetaucht, die sich an die kolumbianische Regierung richtet. Das Sicherheitskonzept der “COP 16” werde scheitern, auch wenn Präsident Gustavo Petro die Stadt Cali mit “Gringos” – Amerikanern – militarisiere, so die Rebellengruppe EMC.

Die linksextreme Gruppe wirft der Petro-Regierung vor, falsche Anschuldigungen gegen die Bewegung zu erheben. Weder illegale Bergbauminen noch Koka-Produktionsstätten befänden sich in ihrem Besitz. Die Rebellen warfen der Regierung Petro zudem vor, gezielt zu verheimlichen, “was ihr Militär im Amazonasgebiet tut”. Überdies spricht die Guerilla von einer zwielichtigen Rolle der Regierung bei der Verteilung von Goldbergbau-Lizenzen in der Provinz Antioquia.

Verteidigungsminister Ivan Velasquez Gomez erklärte, es seien bereits Sicherheitsstudien in der Stadt Cali vorgenommen worden. Das Organisationskomitee der Konferenz teilte mit: “Die Sicherheit und das Wohlergehen aller Teilnehmer, Besucher und Partner der ‘COP 16’ haben für uns oberste Priorität. Wir arbeiten eng mit den lokalen und nationalen Behörden sowie dem Sicherheitsbüro der Vereinten Nationen zusammen.” Die Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt soll vom 21. Oktober bis 1. November in Cali stattfinden.