Die Frühjahrstagung der sächsischen Landessynode ist am Samstag mit einer ersten Plenumssitzung fortgesetzt worden. Auf der Tagesordnung stand zunächst ein Vortrag des Ostkirchen-Experten und evangelischen Theologen, Martin Illert, von der Universität Halle-Wittenberg. Anlass war das Jubiläum „1.700 Jahre Glaubensbekenntnis Nizäa“.
Das Konzil von Nizäa im Jahr 325 war das erste ökumenische Konzil der Christenheit. Laut der sächsischen Synodalpräsidentin Bettina Westfeld soll der „Blick in die Geschichte“ auch ein Impuls für aktuelle Entscheidungen der Synode sein.
Außerdem stand für Samstag die erste Beratung eines Kirchengesetzes zur Erhebung eines besonderen Kirchgelds auf der Tagesordnung. Am Nachmittag wollten die 80 Synodalen zur Zukunft der Landeskirche beraten. Dazu wurde auch ein Bericht der Kirchenleitung erwartet.
Die Landessynode vertritt rund 575.000 evangelisch-lutherische Gemeindemitglieder in Sachsen. Sie ist das gesetzgebende Organ der Landeskirche und tritt in der Regel zweimal im Jahr zusammen.