Salvador Dali, Max Ernst oder Rene Magritte sind weltbekannte Künstler, die sich dem Unbewussten und Irrationalen widmeten. Bis heute suchen Surrealisten nach einer “neuen Sicht auf die Welt”. Das zeigt eine Ausstellung.
Im Zeichen des Surrealismus steht eine große Ausstellung ab Samstag in Heilbronn. “Surrealistinnen und Surrealisten der ersten Stunde treffen dabei auf zeitgenössische Positionen wie Penny Slinger, Cindy Sherman oder Marco Brambilla”, teilten die Städtischen Museen Heilbronn am Donnerstag mit. Eine in der Kunsthalle Vogelmann gezeigte Gegenüberstellung mache deutlich, dass damals wie heute Kunstschaffende angesichts von Krisen sowie politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen “nach einer neuen Sicht auf die Welt” suchten.
Der Surrealismus sei keine abgeschlossene historische Bewegung, er wirke bis in die Gegenwart fort, so die Veranstalter. Die Schau “Surrealismus – Welten im Dialog” ist bis 5. Januar zu sehen. Mit mehr als 100 Werken lade sie ein, in diese “faszinierende Kunstrichtung” einzutauchen. Der Surrealismus habe mit fantastischen, radikal subjektiven Motiven die Kunst ab den 1920er Jahren revolutioniert.
Künstler wie Salvador Dali, Max Ernst oder Rene Magritte widmeten sich dem Unbewussten und Irrationalen. “Sie ließen in ihren Werken bizarre Welten jenseits der Realität entstehen”, erklärten die Ausstellungsmacher. Als erste “Avantgardebewegung” des 20. Jahrhunderts habe sich der Surrealismus in sämtlichen Medien gleichermaßen ausgedrückt: Gemälde, Grafiken und Objekte, Fotografien und Filme zeigten “die enorme Vielfalt und bis heute ungebrochene Aktualität surrealistischer Kunst”.
Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem Institut für Kulturaustausch in Tübingen entstanden. Sie werde nun “weltweit zum ersten Mal” in der Kunsthalle Vogelmann gezeigt. Die Städtischen Museen Heilbronn haben in der Innenstadt zwei Standorte: das Museum im Deutschhof und die Kunsthalle Vogelmann.