Christian Stückl (61), seit 2002 Intendant des Münchner Volkstheaters, bleibt dem Haus bis zur Spielzeit 2029/2030 erhalten. Der Aufsichtsrat verlängerte seinen Vertrag, wie das Volkstheater mitteilte. Als Spielleiter brachte Stückl darüber hinaus vier Mal seit 1990 die alle zehn Jahre stattfindenden Oberammergauer Passionsspiele auf die Bühne.
Stückl habe in den vergangenen Jahrzehnten das Volkstheater sehr erfolgreich betrieben, hieß es. So sei es ihm gelungen, vor allem ein jüngeres Publikum zu gewinnen. Zugleich wurde auf das jährliche Festival “Radikal Jung” verwiesen. Ebenfalls ein Erfolg seines Wirkens sei der Neubau des Volkstheaters, der unter schwierigen Bedingungen im Kosten- und Zeitplan 2021 fertig gestellt worden sei.
“Christian Stückl und das Münchner Volkstheater – das passt einfach”
Die Münchner Bürgermeisterin und Aufsichtsratsvorsitzende Katrin Habenschaden (Grüne) erklärte, “Christian Stückl und das Münchner Volkstheater – das passt einfach”. Dass dieses seinem Namen gerecht werde, sei das größte Lob, das man einem städtischen Haus aussprechen könne. Die dortigen Inszenierungen seien “experimentierfreudig ohne abgehoben zu sein”. Sie freue sich, dass die Erfolgsgeschichte fortgesetzt werde.
Stückl selbst sagte laut Mitteilung, gemeinsam mit vielen Beteiligten sei es gelungen, ein neues Theater zu bauen. Er freue sich sehr, dieses über die Startphase hinaus künstlerisch verantworten zu dürfen: “Für das große Vertrauen, das mir all die Jahre entgegengebracht wird, bedanke ich mich.” Stückl stammt aus Oberammergau. Er inszenierte auch immer wieder Stücke an Häusern wie dem Wiener Burgtheater. Auch für Opernaufführungen zeichnete er verantwortlich.