Der österreichische Spielfilm „Night of Passage“ von Reza Rasouli ist auf dem 54. internationalen Studierenden-Filmfestival Sehsüchte zum besten Spielfilm gekürt worden. Der Film, der eine Geschichte über Freundschaft erzähle und sich mit den Fragen beschäftige, was Angst in Mut verwandelt oder wann wir vor lauter Angst den Mut verlieren, habe die Jury fasziniert und sprachlos zugleich gemacht, teilte das Festival am Sonntag mit. Den Preis für herausragende künstlerische Leistung erhielt bei der Preisverleihung in Potsdam am Samstagabend der mexikanische Film „Casa Chica“ von Lau Charles.
Zum besten Dokumentarfilm kürte die Jury „Ride du lion et pattes d’oie – Lions Wrinkle and Crows Feet“ der Belgierin Juliette Léonard. Den Preis für herausragende künstlerische Leistung in der Kategorie Dokumentarfilm
erhielt „Perishable Idol“ von Majid Al-Remaihi aus Frankreich.
Den Preis für den besten engagierten Film bekam der Schweizer Dokumentarfilm „Unser Name ist Ausländer“ von Selin Besili. Den Preis für den besten Animationsfilm gewann „Nrut“ aus Deutschland von Sophia Schönborn.
Insgesamt wurden Preise in zwölf Sektionen mit einem Gesamtwert von 36.000 verliehen. Präsentiert wurden auf dem am Mittwoch gestarteten Studierenden-Festival mehr als 70 Filme aus knapp 30 Ländern, aber auch Drehbücher und Virtual-Reality-Produktionen.
Das Sehsüchte-Filmfest geht auf die 1972 in der DDR gegründeten FDJ-Studentenfilmtage zurück. Seit 1995 wird es unter dem aktuellen Namen ausgerichtet. Es gilt nach Hochschulangaben als größtes und wichtigstes internationales Studierenden-Filmfestival Europas.